Jahresausflug vom Förderverein nach Gengenbach

Tradition und Brauchtum im Gengenbacher Narrenmuseum

 Zahlreiche Mitglieder des Vereins zur Förderung des alemannischen Fasnetbrauchtums in Staufen e.V. unternahmen einen Ausflug nach Gengenbach

Bereits im Januar diesen Jahres fand ein Narrentreffen bei der Narrenzunft Gengenbach 1499 e.V. statt, welches Lust auf mehr machte. Somit stand im Terminkalender des Fördervereins der Schelmenzunft sehr bald fest, dass dieses Treffen ganz im Zeichen der Information und des Wiedersehens stehen würde.

Der Besuch im Niggelturm, dem Museum der Gengenbacher Narren, bot reichlich Information über die Traditionszunft. Über 7 Stockwerke verteilt, erfuhren die Teilnehmer alles rund um die Gengenbacher Fasnet und deren Geschichte. Aktenkundig seit 1499, hat die Fasnet in Gengenbach mehr als fünf Jahrhunderte überlebt. Zur “fünften” Jahreszeit verwandelt sich das badische Städtchen alljährlich in eine Hochburg fastnachtlichen Brauchtums und begeistert mit seinen außerordentlichen Facetten und Geschichten. Dabei kommt dem Schalk, der Hauptfigur der Gengenbacher Fasnet, eine wichtige Rolle zu. Das Jahr über schläft er im Niggelturm und erholt sich von den fastnachtlichen Strapazen der vergangen Fasnet. Zur Fünften Jahreszeit jedoch, wird er durch lautes Getöse und Rufe der Hemdglunker geweckt. “Schalk wach uf, Schalk mach mit, Schalk kum ra, ‘s isch Fasendszit!” Simon Morlock, dem Museumsführer im Niggelturm, gelang es auf anschauliche Art und Weise seine Gäste zu begeistern. Im regen Dialog tauschten sich die Staufener Narren mit ihm aus. Dabei wurden viele Parallelen zwischen der Gengenbacher und der Staufener Fasnet festgestellt. Neben den närrischen Facetten hatten auch die Verbindungen der „Historischen Drei“ (Gengenbach, Endingen und Staufen), dem Städtebündnis, ihren Raum. Dabei entstand die Idee, im oberen Stock des Museums, im Rahmen einer Sonderausstellung die Staufener Fasnet zu präsentieren. Am Ende der Führung verabschiedete sich Simon Morlock mit dem Gengenbacher Narrenruf „Hoorig isch de Bär“ und einem kräftigen „Narri Narro“ welches von den Staufenern ebenso kräftig mit einem  „Schelmo Narro“ erwidert wurde.

Nach den Eindrücken aus dem Narrenmuseum, verbrachte die Gruppe noch einige Zeit im historischen Stadtkern von Gengenbach, bevor die Busreise zurück nach Staufen ging. Dort fand die gemeinsame Tagestour im Gasthaus „Zum Bahnhöfle“ einen gemütlichen Ausklang.

Ausflug Gengenbach